Seilbahnlobby – Landespolitik – Gemeindeinteressen

Im Hintergrund wird bereits seit Jahren kräftig gewerkelt:

  • 2007 wurde bereits die „Bergbahnen Weerberg Erschließungs GmbH“ gegründet, Gesellschafter sind Schiliftgesellschaft Hochfügen (50%), Baufirma Lang, Terfens (33%), Firma TE Holding (17%).
    Tätigkeitsbeschreibung der Gesellschaft: „Maßnahmen zur Erweiterung des Schigebietes Weerberg“

  • Das seit 2010 gültige Raumordnungskonzept der Gemeinde Weerberg sieht im §5 unter wirtschaftlicher Entwicklung vor: „Ein Schiliftausbau, unter Berücksichtigung der landschaftlichen Gegebenheiten, mit einem Zusammenschluss des bestehenden Schigebietes in Hochfügen wäre aus touristischer Sicht erforderlich.“ Und unter §6 Infrastruktur steht zu lesen: „Bei der Ausweitung des Schigebietes ist auf die überörtlichen Planungsmaßnahmen des Landes Bedacht zu nehmen.“

  • Im Regierungsprogramm für Tirol 2018 – 2023 wurde zwischen den beiden Regierungsparteien ÖVP und Grüne vereinbart, dass das Schigebietsprogramm (TSSP) weiterentwickelt wird. Das Ziel dabei ist es, dass es zu keinen Neuerschließungen kommt, jedoch Zusammenschlüsse, Abrundungen und Zubringer mit Seilbahnen dort möglich sind, wo sie sinnvoll und ökologisch verträglich sind.

    Explizit wird im Regierungsprogramm festgehalten, dass bekannte Verbindungs- und Abrundungsprojekte (mit Pistenflächen) wie Hochfügen-Tux (mit Anbindung Pill/Weer) umzusetzen sind. Hochfügen/Tux betrifft das Nurpenstal; Anbindung Pill/Weer betrifft den Gilfert.

  • Mit dem von den beiden Regierungsparteien ÖVP und Grüne beschlossenen Tiroler Seilbahn und Schigebietsprogramm (TSSP) 2018 wurde die rechtliche Basis für o.g. Maßnahmen des Regierungsprogramms geschaffen: Erweiterung/Zusammenschluss bestehender Schigebiete, Zubringerbahnen von öffentlichen Straßen in ein Schigebiet (Hüttegg am Weerberg/Hochfügen/Rastkogel/Tux), Anbindung bestehender Schigebiete aus verkehrstechnischer Sicht (Pill/Weer – Gilfert – Hochfügen)